Mehr Überblick, weniger Aufwand: Wie ASPM Ihre Sicherheitsstrategie transformiert
Sicherheit neu denken in einer fragmentierten IT-Landschaft
Die Sicherheit moderner Anwendungen ist heute komplexer denn je. Microservices, Cloud-Infrastrukturen und schnelle Release-Zyklen führen dazu, dass Sicherheitsprozesse oft fragmentiert, reaktiv und ressourcenintensiv ablaufen. In vielen Unternehmen fehlt eine zentrale Sicht auf Risiken – und damit auch die Grundlage für schnelles, koordiniertes Handeln.
Application Security Posture Management (ASPM) ist die Antwort auf diese Herausforderung. Es vereint Informationen aus unterschiedlichen Tools, Teams und Prozessen – und verwandelt sie in ein klares, steuerbares Lagebild. So wird Sicherheit planbar, skalierbar und messbar.
Sicherheitsrisiken erkennen – und effizient beheben
Die Praxis zeigt: Selbst bekannte Sicherheitslücken bleiben oft zu lange unbehandelt. Nicht, weil sie übersehen werden – sondern weil Prozesse ineffizient sind. Eine Schwachstelle wird entdeckt, an mehrere vermeidlich verantwortlichen Personen weitergeleitet, dort bewertet, eine mögliche Behebung diskutiert und terminiert – und oft werden diese Prozesse mehrfach durchlaufen, weil der zentrale Überblick fehlt. Die Folge: Frust, Verzögerung und unnötiger Ressourcenverbrauch.
ASPM löst dieses Problem durch eine Ende-zu-Ende-Sicht auf alle sicherheitsrelevanten Vorgänge. Es verknüpft Informationen aus Code-Scans, Laufzeitumgebungen, Cloud-Konfigurationen und manuellen Tests. So wird sichtbar, wo echte Risiken liegen – und wie sie gezielt behoben werden können.
Was ein ASPM-System leistet – und wie es funktioniert
Ein modernes ASPM-System bietet eine Reihe zentraler Funktionen, die zusammen ein ganzheitliches Sicherheitsmanagement ermöglichen:
Aggregation
Sammelt Findings aus allen relevanten Quellen – von SAST über DAST bis zur Cloud Security – in einer zentralen Plattform.Korrelation
Verknüpft zusammenhängende Risiken aus verschiedenen Tools oder Stufen der Pipeline, vermeidet Dubletten und erkennt Zusammenhänge.Priorisierung
Bewertet Schwachstellen nicht nur nach Kritikalität, sondern nach Geschäftsrelevanz, Laufzeitkontext und Bedrohungslage.Untersuchung (Investigation)
Zeigt auf, wo ein Problem wirklich entstanden ist – und wie es langfristig und effizient behoben werden kann.Orchestrierung
Automatisiert Workflows zwischen Teams, stößt Ticket-Prozesse an, benachrichtigt Beteiligte und verfolgt Fortschritt.Remediation
Liefert Entwickler:innen kontextbezogene Hilfestellung – direkt in der IDE oder im Pull Request. So werden Fehlerquellen effektiv geschlossen.
Ganzheitliche Lösung statt Flickenteppich
ASPM steht nicht im Widerspruch zu bestehenden Security-Tools – im Gegenteil: Es verbindet, orchestriert und verbessert deren Wirkung. Das Ziel ist nicht, „mehr Alerts“ zu erzeugen, sondern den tatsächlichen Risikoabbau zu steuern.
Statt punktueller Maßnahmen entsteht ein kontinuierlicher, ganzheitlicher Sicherheitsprozess – über alle Phasen des Software Development Lifecycle hinweg. Sicherheitsmaßnahmen werden nachvollziehbar, priorisiert und automatisiert verankert.
Klarer Nutzen für alle Beteiligten
Ein ASPM-System bringt nicht nur mehr technische Sicherheit, sondern auch spürbare Entlastung und Effizienzgewinne für alle beteiligten Rollen im Unternehmen. Sicherheitslücken werden automatisch erkannt, kontextbasiert bewertet und direkt an die relevanten Personen weitergegeben – ohne Umwege oder manuelle Eskalationen. Entwickler:innen erhalten konkrete Hinweise zur Behebung direkt in ihrer gewohnten Umgebung, etwa durch Pull-Request-Kommentare oder Ticket-Systeme. Die Lösungsempfehlungen sind auf das jeweilige Projekt zugeschnitten und enthalten z. B. konkrete Versionshinweise für verwundbare Abhängigkeiten. Projektverantwortliche sehen klar, welche Schwachstellen für ihre Anwendungen wirklich kritisch sind – inklusive Risikoeinstufung, Fortschrittsverfolgung und Verantwortlichkeiten. Gleichzeitig gewinnen Security-Teams Zeit und Übersicht, da sie nicht mehr jeden Fall einzeln managen müssen: Die Koordination läuft automatisch, die Eskalation ist geregelt, und der Gesamtstatus der Sicherheitslage ist jederzeit einsehbar. So entsteht ein transparenter, durchgängig gesteuerter Sicherheitsprozess, der Reibungsverluste vermeidet, Doppelarbeit reduziert und alle Beteiligten gezielt einbindet – dort, wo es sinnvoll ist.
Ein ASPM-System bringt spürbare Vorteile – für jede Rolle im Unternehmen:
Entwicklungsteams sparen Zeit durch konkrete Handlungsempfehlungen im gewohnten Tooling.
Security-Teams gewinnen Übersicht und können sich auf strategisch wichtige Aufgaben konzentrieren.
Projektverantwortliche und Führungskräfte erhalten eine klare Risikoeinschätzung und volle Transparenz.
Warum ASPM jetzt relevant ist
In vielen Unternehmen kommt heute auf 50 Entwickler:innen ein:e IT-Security-Expert:in. Gleichzeitig wächst die Anzahl an Sicherheitsmeldungen täglich. Ohne zentrale Steuerung ist das nicht mehr beherrschbar.
ASPM liefert genau das: Klarheit, Struktur und Automatisierung. Risiken werden dort erkannt und bearbeitet, wo sie entstehen – und das ohne zusätzlichen Overhead.
Fazit: ASPM als Schlüssel zu mehr Sicherheit bei weniger Aufwand
Application Security Posture Management ist kein weiteres Security-Tool – es ist der Orchestrator, der Ihre vorhandenen Maßnahmen zusammenführt und wirksam macht. Für Unternehmen, die den Überblick behalten, Ressourcen gezielt einsetzen und Sicherheit ganzheitlich managen wollen, ist ASPM der nächste logische Schritt.
Mehr Überblick. Weniger Aufwand. Höhere Sicherheit.
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Autor
Robin Herrmann ist IT-Security Consultant, Trainer und Projektleiter bei mgm security partners mit der Spezialisierung auf SSDLC, DevSecOps und Application Security Posture Management. Er begleitet Unternehmen bei der Einführung und Optimierung von DevSecOps-Prozessen, der Absicherung von CI/CD-Pipelines und dem Erstellen sicherer Anwendungen.
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